Das Geheimnis der Lotusblume



Gesegnete Orte auf dem Planeten Erde, Vulkanismus von Religion und Mystik – das gibt es wirklich!
So entstand in Indien um 1840 eine neue religiöse Bewegung: Ayyāvaḻi (auch Ayyafazhi).

Es gibt viele Tausende von Anbetungzentren des Ayyavali in Südindien für Gebet, Schulung, Wohltätigkeit. 
Die Lotusblume mit der weißen Flamme (Namam – mein Selbst) ist Ursymbol der tiefgläubigen Ayyavazhi.

Mit einem Mandala habe ich für mich persönlich einen Ausdruck für die Offenbarung dieser Religion gesucht,
in Anerkennung und Freude über das tausendfältige Wirken des göttlichen Geistes.

300 farbige Kästchen für jedesmal 100 Tausend Gläubige habe ich langsam, besinnlich bemalt -
ich und du, wir gehören da auch dazu!

Mandala japanisch - Blütenmeer

Mandala in China und Japan enthalten oft Schriftzeichen und Blumen

Edle Schönheit und eine Orgie von Farben, Formen und Düften. Kein Zufall, keine Auslese, kein Gewinn oder Vorteil, alles hat Sinn und bekommt dafür Platz. Farben und Formen reihen sich aneinander oder ergänzen sich gegnerisch, umarmen sich zum Sinn des Ganzen.
Alles ist üppig in seiner Vollendung, kein Anfang und Ende, kein damals oder vielleicht später, kein Vergehen und keine Angst, sondern die himmlische Harmonie des Ganzen, wie die reinste Gottheit selbst ewig es sieht und in Zeit sowie Raum es erschaffen hat, nach eigenem Bildnis und Gleichnis.

Nicht übersehen - drei Krebsgeschwüre links und Schlange sowie Wurm rechts - gehört zum Leben!

Die schönste Geschichte, die ich kenne -

danke, Frau Tania, und weitergeschenkt!

Siehe "Infindung" - die schöne Zengeschichte:
von Tania Törnroos:

 Zen-Geschichte: Der Bauer und sein Pferd

Diese Geschichte handelt von einem Bauern, der vor vielen hundert Jahren im alten China lebte, wo ein Pferd nicht nur ein Pferd war, sondern ein Zeichen für den Reichtum seines Besitzers. Ein Bauer kaufte sich sein erstes Pferd. Das erregte die Aufmerksamkeit der Dorfbewohner. Sie bewunderten und gratulierten ihm: „Wie glücklich und stolz du auf dein prachtvolles Pferd sein musst“.

Der Bauer jedoch lächelte und antwortete bescheiden: „Wir werden sehen.“

Kurze Zeit später brach das Pferd aus seiner Koppel aus und lief davon. Als die Dorfbewohner Wind davon bekamen, bemitleideten sie den Bauern: „Was für ein Unglück! Was für ein Verlust! Wie wirst du dich jemals wieder davon erholen können?“

Wieder lächelte der Bauer nur und sagte: „Wir werden sehen.“

Ein paar Tage vergingen, und als der Bauer eines Morgens auf seine Koppel blickte, sah er, dass sein Pferd zurückgekommen war. Und nicht nur das, es hatte sogar zwei Wildpferde im Schlepptau! Ohne viel Mühe gelang es ihm, die Tiere in die Koppel zu locken. Nun besaß der Bauer drei Pferde. Die Dorfbewohner trauten ihren Augen kaum: „Was für ein unglaublicher Glücksfall! Das ist ein Grund zum Feiern. Du musst so glücklich sein!“

Wie reagierte der Bauer? Du kannst es dir denken, er lächelte einfach und sagte: „Wir werden sehen“.

Der Sohn des Bauern machte sich nun an die schwierige Aufgabe, die Wildpferde zu zähmen. Das war eine gefährlich Arbeit. So kam es, dass er von einem Pferd abgeworfen wurde und sich dabei ein Bein brach. Um die Situation noch schlimmer zu machen, geschah das kurz vor der Erntezeit. Ohne die Hilfe des Sohnes wird das Einfahren der Ernte zum Problem werden. Auch die Dorfbewohner hatten dazu wieder etwas zu sagen: „Was für ein Pech – gerade in dieser wichtigen Zeit musst du auf die Hilfe deines einzigen Sohnes verzichten. Schlimmer geht es kaum.“

Der Bauer sagte nur: „Wir werden sehen.“

Einige Tage später besuchten Soldaten jedes Dorf, und befahlen allen jungen, kräftigen und gesunden Männern, sich der Armee anzuschließen. Der Kaiser hatte beschlossen, in den Krieg zu ziehen, und alle fähigen Männer müssten diesem Ruf folgen. Dem Sohn des Bauers blieb jedoch der Kriegsdienst erspart, weil er sich das Bein gebrochen hatte.

Und so konnte es immer weitergehen, da fehlte nichts!

Tanja Törnroos  
 

Haflinger Pferde, Südtirol Meran

Pferde: Haflinger-Rasse Südtirol

Das Rosenfenster in der Kathedrale 

Farbwahl und Gestaltung Bernhard Frei - siehe Ausmalbild     

Auch das ist Licht, ist Gottes Gabe,

aus ein paar sonnenhellen Tagen

sich so viel Licht
ins Herz zu tragen,

dass, wenn der Sommer
längst verweht,

das Leuchten immer noch besteht.

(Johann Wolfgang von Goethe)

Den ganzen Sommer möchte Goethe speichern für den Winter. Wer eine Kirche besucht und dort betet, nimmt genauso die Kraft und Nähe Gottes mit nach Hause.

Wenn der Gast das Haus des Herrn verlässt, strahlt ihm über dem Ausgang im Westen das Rosenfenster hell und in allen Farben entgegen. Dieses Leuchten begleitet ihn und bleibt bestehen, auch wenn Straße und Alltag ihn wieder empfangen. Sogar Schatten fallen nur dort, wo viel Licht ist - dies „Frei nach Goethe“ zitiert.