In einer Gruppe sprachen Frauen und Männer, über welche Anregungen
sie Interesse oder gar den eigenen Weg zur Meditation gefunden hätten.
Oft war es die Natur in ihrer unendlichen Vielfalt, aber auch religiöse Motive und Bilder.
Gar einige konnten seltenere Lieblingswege aufzeigen wie Glasmalerei, Ikebana und Mandala (oft mit Kindern).
Einige Vorschläge möchte ich noch hier vorstellen, sie sollten sich im Schneeballsystem vermehren.

Achtsamkeit - Meditation - suche Deinen Weg!

Anregungen, in Bild und Wort den eigenen Weg zur Meditation zu finden


 Baum im Herbst 

 

BAUM im Bild, in natura, in der Erinnerung:

Die Natur ist die größte Therapeutin.

 

Geh hinaus in die Natur, in den Wald oder Park.

Such Dir einen Baum, lass Dich von ihm finden.

Mach Deine Sinne auf.

Lehn Dich an.

Wenn Du magst, umarme ihn.

Fühl die Stabilität, das Leben, die Ruhe.

Spüre Deine Fußsohlen, 

Deinen sicheren Stand auf der Erde.

Sprich aus, was Dich bewegt.

Schau, siehe, höre, tast, halte dich fest!

 

Suche Anregung für Dich: 

Foto: mein Freund Erich Rainer

Meditation: Antje Uffmann

 

 

  Meditation in Licht und Farbe, Darstellung und Ausdruck:  

Glasmalerei - aus Sonnenlicht geschaffen

 

Marc Chagall - St. Stephan in Mainz

Die Erschaffung des Menschen


Glasfenster bringen Licht und Farben, Bewegung und Emotionen. Sie sind in Darstellungen nicht leicht zu erfassen, denn es fehlt vor allem das Ambiente - und das belebende Licht.

Die Fenster von Chagall sind für die Meditation geeignet und bekannt. Die Glasmalerei der Moderne hat aber auch andere Lichtpunkte gesetzt. Und vor allem das Mittelalter legte großen Wert auf die meditative Wucht der Fenster. Damals wurden die schweren, tragenden Mauern der Romanik immer mehr durch neue Konstruktionsweisen ersetzt, sodass vor allem die hohen Kirchenfenster erst möglich wurden. Da muss man nicht alles sehen, aber sich besinnlich und meditativ vor allem in Details sich zu versenken, das sind unvergessliche Momente - Licht, Farbe, Form, Botschaft

Vgl. Glasmalerei



 Glasmalerei Chagall Erschaffung des Menschen 



     Initialen und uralte Codices -

   Buchmalerei zur Betrachtung

Buchmalerei Illumination






Davids Harfenspiel - Klosterneuburg

Lehrbüchermeister 1458

 

Früher ein verschlossener Schatz, in Bibliotheken und zwischen Buchseiten geschützt. Heute findet man wunderschöne Bilder in den Medien.

König David, was spielst du? Lob und Dank dem HERRN, der dich zum ersten König seines Volkes Israel berufen hat? Spielst du von Liebe zu Bethsabée - oder aus Reue wegen Ehebruchs und Mord?

Ich höre dir zu - oder spielst du mein Lied? Mit dir versunken in den Psalmen, in den "Liedern"!

 

 

 

Ikonen - Bilder der Ewigkeit

In den ersten christlichen Jahrhunderten haben die Christen Bilder im heiligen Raum abgelehnt, weil sie an die Verehrung und sogar Anbetung der Götzenbilder und der Kaiser als Christenverfolger erinnerten. Dieses Bilderverbot kannten sie vom Judentum und dem Alten Testament her - wie es 600 Jahre später auch im Islam eingehalten wurde bis heute.

Von Ägypten aus über Griechenland sind dann doch langsam kleine Bilder von Jesus, Maria und den Ortsheiligen entstanden, und dadurch eine neue Verbreitung der Heiligenverehrung. Hier sei nur auf die Kraft dieser Bilder hingewiesen, auch auf die Verehrung von Bild und den abgebildeten Heiligen, die nie der Anbetung Gottes gleichkam.

Ikonen haben einen Hauch von Ewigkeit an sich; sie stellen nichts Nebensächliches oder rein Interessantes dar, sondern sind wie Fenster in den Himmel hinein. Manchen Menschen sind sie zu streng, aber wer sie versteht, liebt sie als Königsweg zur Meditation.

Ikonen haben nie einen Lichtpunkt in die Pupille oder den Augapfel gemalt; sie werden nicht von außen beschienen, sondern leuchten selbst aus ihrem Inneren heraus. Deshalb schauen sie einem immer nach, von welchem Ort aus man die Ikone auch betrachtet.

Ägyptische ("koptische") Ikone, um 500 gemalt 
 
Apa Mennas Ikone

Jesus und sein Freund Menna, ein ägyptischer Soldat, Einsiedler und Märtyrer. Jesus und Menna mit Bibel bzw. Ordensregel - und Jesu Arm um die Schultern des Heiligen.

 

 

Ikebana Japan  -  Blumenstecken Europa

Arte dell'ikebana  Ikebana - die japanische Blumensteckkunst und ihre ...


Ikebana ist eine eigenständige, ausschließlich in Japan entwickelte Kunstform. Neben der Teezeremonie, der Kalligraphie, der Dichtkunst und der Musik gehörte sie zwingend zur Ausbildung jedes Adligen. Praktiziert wurde sie auch von Samurai und den Priestern der buddhistischen und shintoistischen Klöster.

Das Ikebana-Arrangement soll einerseits die Natur in den Lebensraum des Menschen bringen, jedoch gleichzeitig die kosmische Ordnung darstellen. Durch das Arrangement stellt der Gestalter sowohl sein Verhältnis zur Natur als auch seine jeweiligen Gefühle dar, die ihn während des Gestaltens bewegen. In den klassischen Schulen des Ikebana muss auch immer die jeweilige Jahreszeit durch die Auswahl des Materials zu erkennen sein. Im Gegensatz zur dekorativen Form des Blumensteckens in der westlichen Welt schafft das Ikebana eine Harmonie von linearem Aufbau, Rhythmik und Farbe. 
 

How to decorate a house with the help of ikebana ...  IKEBANA CREATIVE - Ikebana Creative

 

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